JA zur Bahn

Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr (IGöV) Ostschweiz ist erfreut über das Ja zur FABI-Vorlage. Damit ist die positive Haltung zum öffentlichen Verkehr und insbesondere zur Eisenbahn erneut bekräftigt worden.

Die IGöv hat mit eigenen Veranstaltungen zusammen mit Regierungsrat Benedikt Würth und den Ständeratsvertretern für die FABI-Vorlagen sensibilisiert.

Der grösste Teil der Gelder aus dem neu zu schaffenden Bahninfrastrukturfonds wird in den Unterhalt fliessen und garantiert auch auf längere Sicht den guten Zustand der Bahneinrichtungen. Etwa ein Viertel der Gelder wird für den weiteren Ausbau verwendet.

Die Ostschweiz wird davon profitieren, vor allem durch das Konzept des Bahn-Y, welches auf Initiative der St. Galler Standesvertreter in das Vorhaben aufgenommen wurde. Durch den Bau der Doppelspur Buchs-Sevelen und weitere Ausbauten im Rheintal wird ein Halbstundentakt beim REX  möglich. Auf der Strecke Zürich-Sargans-Chur wird ebenfalls ein integraler Halbstundentakt beim IC umgesetzt – beides im Rahmen des ersten Ausbauschritts STEP 1 bis 2025.

Bei der S-Bahn stehen zahlreiche Verbesserungen auf dem Programm: Buchs wird mit den FABI-Ausbauten zum halbstündlichen S-Bahn- und Fernverkehrsknoten, indem die S2 von (St.Gallen-)Altstätten nach Buchs und die S12 von (Chur-)Sargans nach Buchs verlängert werden, sowie die S-Bahn FL.A.CH von Feldkirch via Schaan in den Knoten Buchs eingebunden wird.

Für die Region Zürichsee-Linth-Obersee  ist vor allem der Bau der Doppelspur Uznach-Schmerikon wichtig, als Voraussetzung für die Stadtbahn Obersee, ferner der Halbstundentakt Rapperswil-Ziegelbrücke.

Nicht zu vergessen sind die verbesserten Angebote ausserhalb FABI, namentlich auf Ende 2015 ein zweistündlicher Schnellzug St. Gallen-Konstanz mit einer Fahrzeit von 35 Minuten sowie ein dritter stündlicher Schnellzug St. Gallen-Zürich ohne Halt bis Winterthur.

All diese Ausbauten stehen nun “auf dem Programm”. Es braucht über den heutigen Abstimmungserfolg hinaus weiterhin grosse gemeinsame Anstrengungen durch den Kanton zusammen mit den Regionen, damit dieses Programm ohne Abstriche umgesetzt wird, und wir sind zuversichtlich, dass dies gelingt. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die SBB die Planungsressourcen für die Ausbauetappen bereitstellen und die Planungen verzugslos angehen.